Ja, ich gebe es zu: Auch ich war zu Beginn mehr als skeptisch, mir die Haare ohne Shampoo zu waschen. Da ich aber der Umwelt zuliebe gerne auf industrielles Shampoo verzichten wollte, war meine Neugier größer – daher habe ich mich durch verschiedene No (Sham)Poo Wasch-Optionen probiert. Welche Methoden ich ausprobiert habe, auf welche Vor- und Nachteile ich bei den einzelnen Möglichkeiten gestoßen bin und bei welcher ich letzten Endes hängen geblieben bin, verrate ich dir hier im Artikel zu meinen Haare waschen ohne Shampoo Erfahrungen.
Ich wollte schon lange weg vom herkömmlichen, industriellem Schampoo. Warum? Das hatte verschiedene Gründe:
- Meine Haare glänzten zwar, doch waren sie sehr dünn . Ich wollte unbedingt mehr Fülle zurück, so wie früher. Da musste es doch eine Möglichkeit geben, oder?
- Ich war es leid, durch die Benutzung von Shampoo (und ab und an einer Spülung) regelmäßig Plastikmüll aufgrund der Verpackungen zu produzieren. Gab es da nicht eine andere Option?
- Ich wollte keine chemischen Zusatzstoffe mehr auf meine Haare und meine Haut lassen, das ja dann über den Abfluss im Wasser und dadurch nicht nur über kurz oder lang in unserem Trinkwasser, sondern auch in unserer Nahrungskette landet (siehe dazu Artikel 1 über Bye, bye schädliche Inhaltsstoffe im Shampoo).
Eine Alternative musste dringend her und so habe ich mich durch verschiedene Alternativen zu Shampoo probiert: Von Haarseife über Bio-Shampoos, bis hin zu verschiedenen No Poo Methoden (was es alles gibt, kannst du nochmal in diesem Artikel nachlesen: Naturkosmetik & No Poo Methoden).
In diesem Artikel teile ich mit dir meine Haare waschen ohne Shampoo Erfahrungen.
Haare waschen mit (Bio-)Naturkosmetikshampoo’s
Der Vorteil von (Bio-)Naturkosmetikshampoos liegt darin, dass sie in der Regel ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe haben. Auch ich habe vor der ganzen Mikroplastik- und No Poo-Thematik schon lange mit Naturkosmetikshampoos ohne Silikone oder künstliche Tenside, etc. gewaschen und war davon immer sehr angetan (z.B. von den Shampoos von Alverde).
Speick Natural Bio Shampoo Glanz und Volumen
Vor allem Hersteller von Bio-Shampoos liegen weit vorne, wie z.B. der Hersteller Speick, der ein paar Bio-zertifizierte Naturkosmetikshampoos im Sortiment hat, die alle ohne synthetische Duft- und Farbstoffe, Silikone, Parabene und auch ohne Rohstoffe auf Mineralölbasis auskommen. Top!
Naturkosmetik-Shampoo: Anwendung
Schön ist natürlich, dass du bei der Anwendung von Naturkosmetikshampoos keine Umgewöhnung von der Anwendung her hast, wie es z.B. bei anderen Alternativen der Fall ist.
Allerdings: Leider werden (alle? / die meisten?) Shampoos wieder in Plastikflaschen verpackt … Und da ich persönlich auch Plastik im Allgemeinen vermeiden will, fallen solche Shampoos zumindest bei mir mittlerweile raus. Dennoch ist es schonmal eine deutliche Verbesserung zu herkömmlichen Shampoos!
(Bio-)Naturkosmetik-Shampoo: Vorteile & Nachteile
(Bio-)Naturkosmetik-Shampoo Vorteile
- Besser als konventionelle Shampoos.
- Keine Umgewöhnung von der Anwendung her.
- Schäumt und gibt dadurch das Gefühl zu reinigen.
- Je nach Hersteller weder synthetische Duft- und Farbstoffe, Silikone oder Parabene noch Rohstoffe auf Mineralölbasis.
(Bio-)Naturkosmetik-Shampoo Nachteile
- In Plastikflasche verpackt.
- Evtl. für die/den eine/n oder andere/n noch zu unnatürlich.
Haare waschen mit Haarseife
Haarseife solltest du nicht mit „normaler“ Körperseife verwechseln, denn ihre Inhaltsstoffe sind speziell auf die Bedürfnisse der Haare abgestimmt. Der Unterschied liegt darin, dass Haarseife nur zu einem ganz geringen Teil starke Fette (wie z.B. Palmöl oder Glycerin) enthält, damit sich deine Haare nach dem Waschen nicht fettig anfühlen oder gar so aussehen.
Es gibt zahlreiche Hersteller, die vegane, plastikfreie (sowohl von der Verpackung her, als auch den Inhaltsstoffen) und bio-zertifizierte Seifen zum Haare waschen herstellen.
Haarseife beinhaltet im Gegensatz zu herkömmlichem Shampoo auch keine synthetischen Tenside (die auf Erdöl basieren), sondern nur natürliche Tenside. Diese natürlichen Tenside sind verseifte Öle, die die Haare pflegen und in Sachen Feuchtigkeit unterstützen.
Statt starker Fette (wie in Körperseife) kommen also dank natürlicher Tenside nur pflegende Öle zum Einsatz, die das Haar in der Regel aber nicht beschweren oder fettig machen. Je nachdem, welche Haarstruktur du hast kann es sinnvoll sein, Haarseifen mit unterschiedlicher Stärke an sogenannter „Überfettung“ auszuprobieren sowie eine mehr oder weniger starke Essig-Rinse im Nachgang und/oder Öl zur Spitzenpflege anzuwenden, um dem Austrocknen der Haare entgegen zu wirken.
Haarseife: Anwendung
Als ich mit No Poo gestartet bin, habe ich mit einer Haarseife aus dem Biomarkt angefangen. Ich war zu Beginn nicht wirklich informiert und wollte es einfach mal ausprobieren. Es schien mir die einfachste Möglichkeit zu sein, um herkömmliches Shampoo zu ersetzen.
Von der Anwendung her war ich begeistert: Einfach im Haar aufschäumen, wie ein Shampoo einmassieren, ausspülen. Meine Haare quietschten zwar nach dem Waschen und waren auch etwas schwerer kämmbar, aber im Großen und Ganzen funktionierte es super. Durch die Haarseife wurde mein Haar auch mit jeder Anwendung griffiger, was mich freute, aber sie „flogen“ auch mehr und standen oft etwas wirr vom Kopf ab.
Nach drei Monaten Anwendung kam dann für mich das Aus: Ich hatte sehr trockene Spitzen bekommen, meine Kopfhaut juckte und ich hatte leichte Schuppen. Auf Dauer also keine Option für mich. Und eine Haarseife mit einem höheren Überfettungsgrad wollte ich dann zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr probieren.
Mittlerweile weiß ich, dass ich meine Haare nach dem Waschen mit Haarseife entweder mit einer Essig-Rinse (oder Zitronenwasser) oder mit kaltem Wasser hätte spülen müssen, denn durch das Waschen mit warmen Wasser und Haarseife öffnet sich die Schuppenschicht der Haare und diese muss wieder geschlossen werden (was auf fast alle Haarwaschmethoden zutrifft, dazu aber weiter unten mehr). Außerdem schadet es nicht, die Spitzen mit einem hochwertigen Öl (ich nehme dafür einfach Bio-Olivenöl) zu pflegen.
Stichwort: Kalkseife
Im Oktober 2018 hatte ich ganz kurzfristig einen Zweitversuch gestartet, weil ich keine Möglichkeit hatte, mir mein Roggenmehl-Shampoo anzurühren. Ich hatte aber Alepposeife zur Hand, von der ich gelesen hatte, dass diese auch oft und gerne zum Haare waschen verwendet wird, obwohl sie keine spezielle Haarseife ist. Doch nach der ersten Haarwäsche inkl. Essig-Rinse fühlten sich meine Haare sehr steif und schmierig an und hatten sich nur schwer kämmen lassen. Außerdem hatte ich lauter – wie ich dachte – Schuppen auf der Kopfhaut.
Doch nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es sich dabei um Kalkseife handelt. Diese tritt auf, wenn du sehr hartes Wasser hast und der Kalk des Wassers mit der Seife „reagiert“. Die Folge sind kalkartige, weiße Flöckchen und Ablagerungen rund um den Haarschaft. Super unschön…
Normalerweise schafft da eine Essig-Rinse Abhilfe, doch anscheinend hatte ich diese für das kalkhaltige Wasser zu schwach dosiert (wir waren zu der Zeit in Griechenland). Nach der darauffolgenden Wäsche mit Roggenmehl am nächsten Tag und einer erneuten Essig-Rinse (dieses Mal etwas stärker), hatte ich aber glücklicherweise die gesamte Kalkseife rausbekommen.
Haarseifen: Hersteller
„Sportler- und Reiseseife“, SAVION
Einen guten Hersteller für empfehlenswerte Haarwaschseifen kann ich dir an dieser Stelle leider (noch) nicht aus eigener Erfahrung geben. Doch man liest z.B. häufig von Savion. Das Unternehmen stellt die Seifen aus hochwertigen Pflanzenölen aus kontrolliert biologischem Anbau her und verzichtet auf unnötige (Plastik-)Verpackung.
Auch die Seifen von Dr. Bronner sollen lt. Herstellerangaben für die Haarwäsche geeignet sein. Die Seifen sind zu 100% vollständig biologisch abbaubar, so kommt auf deine Haare (und Haut) nichts, was nicht auch in die Natur darf.
Zwei Freundinnen haben mir außerdem die Haarseifen von Manna (speziell die Seife für gesunde Strähnen) und von Lamazuna empfohlen. Letztere teste ich derzeit, habe sie aber bis dato erst ein paar Mal in Kombination mit einer Essig-Rinse angewendet. Für’s Erste bin ich nicht abgeneigt, aber mal schauen, wie sie sich im Langzeit-Test verhält (wobei sie nicht meine Haupt-Waschmethode sein wird, dazu aber weiter unten mehr, wo ich auf meine aktuelle Waschmethode eingehe).
Haarseifen: Vorteile & Nachteile
Haarseife Vorteile
- Einfache Anwendung.
- Kein Auslaufen.
- Auf Reisen platzsparend und leicht zu transportieren.
- Je nach Hersteller natürliche Inhaltsstoffe.
- Je nach Hersteller plastikfreie Verpackung.
Haarseife Nachteile
- Kann evtl. länger dauern, „seine“ Haarseife zu finden (Stichwort Überfettung bzw. trockene Haare).
- Evtl. Entstehung von Kalkseife möglich.
- Anwendung einer Essig-Rinse nötig (ggf. für die/den eine*n oder andere*n umständlich/aufwändig (vor allem unterwegs)).
- Anwendung von regelmäßigen Haarkuren ggf. empfehlenswert.
Haare waschen mit Heilerde / Lavaerde
Viele Anwender*innen schwören auf das Haare waschen mit Lavaerde. Diese hatte ich aber leider in Kroatien (da waren wir zu dem Zeitpunkt) nicht gefunden und habe mir daher Heilerde gekauft.
Heilerde: Anwendung
Lava- oder Heilerde muss vor der Haarwäsche angerührt werden. Dazu gibt man je nach Haarlänge einen bis zwei Esslöffel in ein Gefäß und füllt mit so viel Wasser auf, bis durch das Vermischen mit einer Gabel eine einigermaßen shampooähnliche Konsistenz entstanden ist. Am besten lässt du das Gemisch dann noch kurz nachquellen.
Dann Haare nass machen und die Heilerde abschnittsweise in den Haaransatz einarbeiten. Die Spitzen dabei eher auslassen. Wenn alles verteilt ist massierst du mit den Fingerspitzen die Heilerde noch kurz ein – ganz so, wie bei normalen Shampoo, nur ohne Schaum.
Im Anschluss dann sehr, sehr (!) gründlich ausspülen, damit auch alles wieder rausgeht und mit einer Essig Rinse nachspülen, damit sich die Schuppenschicht wieder schließen kann.
Ich empfand es, als würde ich mir sprichwörtlich feuchte Erde (was sie ja auch ist) in’s Haar schmieren. An und für sich hat mich schon das Auftragen etwas genervt und außerdem hatte ich schon beim Waschen das Gefühl, dass meine Haare stumpf und trocken werden. Auch das Ausspülen hat ewig gedauert, denn ich hatte lange nicht das Gefühl, als würde ich alles wieder rausbekommen. Abschließend noch die Essig Rinse. Alles in allem war es eine sehr zähe Angelegenheit und auch das Kämmen der Haare war nicht ganz einfach, da alles ziepte und zog.
Nach dreimaliger Anwendung habe ich dann auch das Haare waschen mit Heilerde abgebrochen. Relativ schnell, ich weiß, denn eigentlich sollte man solche Sachen ja mindestens vier bis acht Wochen durchziehen. Aber …
- ich wurde rein haptisch nicht damit warm und
- außerdem hatte ich innerhalb der knapp zwei Wochen Anwendung nicht nur Spliss bekommen, sondern meine Haare waren so steif und irgendwie schmierig, dass ich mir nicht mal mehr richtig mit den Fingern durchfahren konnte. Ein ganz unschönes Gefühl, das sag ich dir (falls du weißt, was ich ggf. falsch gemacht mache, dann schreib mir gerne einen Kommentar mit deinen Tipps!)
Und das, obwohl viele von der Anwendung von Lava- oder Heilerde als Shampoo richtig begeistert sind. Denn sie befreit Haar und Kopfhaut nicht nur schonend von Schmutz und Fett, sondern versorgt sie auch noch – je nach Farbe der Heilerde – mit verschiedenen Mineralstoffen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bei mir was es ein absoluter Griff in die Tonne und um mein Haar bis zum nächsten Frisörbesuch wieder „vermeintlich gut“ zu versorgen und geschmeidig zu machen, landete ich wieder bei konventionellem Naturkosmetikshampoo.
Heilerde: Vorteile & Nachteile
Heil-/Lavaerde Vorteile
- Konnte ich für mich keine feststellen.
Heil-/Lavaerde Nachteile
- Je nach Haarstruktur können die Haare austrocknen (war zumindest bei mir so).
- Sehr erdiger Geruch (den muss man mögen).
- Lies sich für mein Empfinden sehr schwer ausspülen.
- Packung ist im Verhältnis zu anderen No Poo Methoden relativ teuer (je nach Marke und Produkt).
- Anwendung einer Essig-Rinse zwingend erforderlich, aber ggf. für die/den eine*n oder andere*n umständlich/aufwändig (vor allem unterwegs).
Avocadokern-„Shampoo“
Jep, richtig gehört. Nach der ganzen Haarseifen-Heilerde-Unzufriedenheit wollte ich trotzdem nicht aufgeben. Mein Wunsch nach No Poo auf Haut und Haar (und im Abwasser) war einfach größer.
Bei Recherchen bin ich auf ein selbstgemachtes Shampoo aus Avocadokernen gestoßen, für das der Kern der Avocado verarbeitet wird.
Die Vorteile von diesem Shampoo waren folgende: Es soll das Haar dank vieler Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen nicht nur supergut pflegen und Feuchtigkeit spenden, sondern auch der Schuppenbildung vorbeugen. Hört sich doch super an, oder? Einen Versuch war es wert!
Avocadokern-Shampoo: Rezept
An und für sich ist das Rezept total einfach:
- 1 Avocadokern trocknen lassen, damit du die braune Schale entfernen kannst.
- Den Kern mit einer Reibe raspeln oder in einem guten Mixer pulverisieren (die Raspel werden dabei rötlich).
- Das Pulver/die Flocken in ca. 500-600 ml Wasser geben, aufkochen und 30 Minuten köcheln lassen.
- Durch ein feines Sieb abseihen und in eine Flasche umfüllen.
Am besten im Kühlschrank aufbewahren, da hält es sich mehrere Wochen (wobei es wahrscheinlich gar nicht so lange überleben wird). Vor jeder Anwendung gut schütteln.
Das Avocadokern-Shampoo ist ein richtiges DIY Pflegeshampoo!
Avocadokern-Shampoo: Anwendung
Das Avocadokern Shampoo selber machen ist zwar nicht schwierig, doch bedarf es ein bisschen Zeit und ist mit etwas Aufwand verbunden. Trotzdem: Das Shampoo hat mich voll überzeugt!
Zum Waschen gibst du die Flüssigkeit (es ist flüssig wie Wasser) einfach in die nassen Haare. Ich habe das nach und nach gemacht und immer wieder gut in die einzelnen Stellen einmassiert (klappt am besten, wenn du eine Flasche mit kleiner Öffnung hast oder ggf. sogar eine Sprühflasche verwendest).
Das Avocado-Kern-Shampoo schäumt nicht, was zu Beginn ungewöhnlich ist, aber es fühlt sich richtig gut an. Ich empfand auch den Duft als sehr erfrischend. Nach der restlichen Körperpflege einfach gründlich ausspülen, die Haare mit kaltem Wasser nachspülen und fertig.
Nach dem trocknen an der Luft haben meine Haare einen tollen, gepflegten und vor allem sauberen und sehr geschmeidigen Eindruck gemacht, was mir persönlich gut gefallen hat!
Avocadokern-Shampoo: Vorteile & Nachteile
Avocadokern-Shampoo Vorteile
- Reinigt das Haar mild und schonend.
- Sorgt für Geschmeidigkeit.
- Sorgt bereits während des Waschens für Pflege.
- Keine Essig-Rinse notwendig (oder nur von Zeit zu Zeit oder aufgrund der Wasserhärte).
Avocadokern-Shampoo Nachteile
- Aufwändig in der Herstellung (vor allem auf Reisen, wenn man keinen Mixer hat).
- Nur im Kühlschrank länger haltbar.
Roggenmehl-Shampoo
Beim Haare waschen mit Roggenmehl war ich zu Beginn doch etwas skeptisch, doch auch das wollte ich ausprobieren. Im Gegensatz zu normalem Weizenmehl verklumpt Roggenmehl nicht und hat darüber hinaus nicht nur eine reinigende, sondern auch eine pflegende Eigenschaft.
Roggenmehl-Shampoo: Rezept
Um Roggenmehl-Shampoo herzustellen brauchst du 1.150’er Roggenmehl. Davon gibst du je nach Haarlänge ca. 1 guten (bis 2) Eßlöffel (zwischen 15 – 30 Gramm) in eine Schüssel und vermischst es mit so viel lauwarmen Wasser, dass beim Verquirlen eine breiige, shampooähnliche Konsistenz entsteht.
Lass es dann nochmal ein paar Minuten stehen, damit sich evtl. Klümpchen mit Wasser vollsaugen können und sich dann beim erneuten Quirlen leichter auflösen.
1 Eßlöffel reicht für kurzes bis mittellanges Haar. Bei langen Haaren können 1,5 bis 2 Eßlöffel nicht schaden, aber das bekommst du nach den ersten Wäschen raus, wie viel Roggenmehl du zum Haare waschen brauchst.
Ich gebe das Shampoo dann in ein Silikonfläschchen, da man es dadurch für die entsprechenden Kopfstellen (Schläfen und Hinterkopf) optimal dosieren kann!
Hinweis:
Roggenmehl-Shampoo muss immer frisch gemacht werden. Du solltest es nicht länger als 12 Stunden vorher anrühren, da die Gefahr besteht, dass es sonst zu gären anfängt.
Roggenmehl-Shampoo: Anwendung
Die Anwendung ist denkbar einfach: Einfach Haare nass machen und dann mit dem Silikonfläschchen etappenweise in den Haaransatz einarbeiten. Ich achte darauf, dass ich das vor allem an den Schläfen und am Hinterkopf gründlich mache, da meine Haare an diesen Stellen am schnellsten nachfetten.
Wenn alles verteilt ist, massiere ich die komplette Kopfhaut durch und streiche auch immer wieder mal bis in die Spitzen runter, damit sich das Shampoo auch dahin verteilt.
Schön ist, dass das Shampoo relativ cremig ist. Es fühlt sich beim Einarbeiten dadurch sehr angenehm an und vermittelt den Eindruck, als würde es irgendwie schäumen.
Im Anschluss gründlich ausspülen, da das Mehl sonst trocknet und bröselt.
Zu Beginn habe ich immer eine Essig-Rinse angewendet, die ich nicht ausgespült habe. Mittlerweile spüle ich einfach mit ganz kaltem Wasser nach, um die Schuppenschicht zu schließen. Funktioniert wunderbar!
Außerdem gebe ich immer direkt nach dem Haare waschen etwas Öl (ich nutze dafür einfach Bio-Olivenöl, welches wir auch in der Küche verwenden) in die Spitzen, um sie zu pflegen. Bei der Dosierung muss man etwas vorsichtig sein, da bei zu viel Öl nicht alles vom Haar aufgenommen werden kann und die Spitzen dann fettig aussehen.
Vom Ergebnis mit Roggenmehl war ich schlichtweg begeistert! Ich hatte wieder mehr Fülle, mein Waschrhythmus hat sich auf drei bis vier Tage (statt vorher alle zwei) verlängert und meine Haare sehen viel gesünder und glänzender aus!
Nach rund fünfmonatiger Anwendung habe ich beim Haare waschen mit Roggenmehl allerdings festgestellt, dass meine Haare in den Spitzen wieder leicht trocken werden, konnte allerdings nicht sagen, ob es am Roggenmehl oder der Essig-Rinse liegt. Da ich aber auch noch eine andere No Poo Methode ausprobieren wollte, habe ich kurzerhand nochmal umgestellt und mittlerweile eine tolle Lösung für mich gefunden (dazu im nächsten Punkt mehr).
Roggenmehl-Shampoo: Vorteile & Nachteile
Roggenmehl-Shampoo Vorteile
- Reine Papierverpackung.
- Absolut natürlich.
- Pflegend und einfach in der Anwendung.
- Günstig: Eine 1kg Packung kostet je nach Marke 1 – 2€.
- Super ergiebig (je nach Haarlänge und Waschrhythmus).
Roggenmehl-Shampoo Nachteile
- Etwas Vorbereitung zum Anrühren nötig (sollte immer frisch gemacht werden!)
- Auf Reisen oder generell unterwegs aufgrund der Verpackung doch etwas umständlich mitzunehmen (da groß und klobig).
Wenn du noch mehr zu diesem Thema lesen willst, dann schau am besten mal bei Shia von WastelandRebel rein. Sie wäscht sich die Haare bereits seit mehreren Jahren ausschließlich mit Roggenmehl und berichtet über ihre Erfahrungen:
Water Only
Auch das Haare waschen nur mit Wasser liegt bei einigen No Poo’lern voll im Trend. Unter den ganzen vorgestellten Methoden ist es wohl die natürlichste und einfachste Art des Haare waschens, da du dazu wirklich nichts weiter brauchst außer – welch Überraschung – Wasser.
Ich konnte mir das zu Beginn gar nicht vorstellen. Werden mit Water Only (kurz: WO) die Haare wirklich sauber? Glaubte man den Anwender*innen, dann ja. Das wollte ich ausprobieren. Doch bei Water Only gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Es kann nochmal eine Umstellungsphase geben und die Haare schauen teilweise wieder (schneller) fettig aus – je nachdem, welche Waschmethode man zuvor angewendet hat. Außerdem kann das Waschergebnis aufgrund der Wasserhärte variieren (die besten Erfahrungen habe ich mit weichem Wasser gemacht!).
- Die Haare sollten mindestens 2x täglich mit einer (veganen) Naturhaarbürste gründlich vom Ansatz bis in die Spitzen gebürstet werden, um das produzierte Sebum (den Haartalg) bis in die Spitzen zu verteilen (das ist sozusagen die kopfeigene Pflege).
- Die Haare sollten außerdem vor jeder Wäsche gründlich gebürstet werden und nochmal, sobald sie nach dem Waschen etwas getrocknet sind. Hat den Vorteil, dass man dabei immer mit dem natürlichen Sebum arbeitet, welches die Haare pflegt, schützt und mit Feuchtigkeit versorgt. Allerdings ist das Haarfett auch ein möglicher Nährboden für Pilze und Bakterien und auch deshalb sollte man täglich gründlich bürsten.
In der Praxis sieht das dann folgendermaßen aus:
Water Only: Anwendung
Haarbürste mit Naturborsten
Vor der ersten Water Only Haarwäsche habe ich die Haare gründlich mit einer Naturborstenbürste (manche schwören auf Wildschweinborsten, diese kommen aber für mich nicht in Frage) gekämmt. Viele setzen dabei auf die bekannten 100 Bürstenstriche.
In der Dusche ist es ultrawichtig mit relativ warmen Wasser zu waschen, da es das Sebum flüssiger macht und es sich dadurch besser verteilt und auswäscht. Außerdem: Je härter der Wasserstrahl umso besser, da der Wasserdruck die Haare (und dadurch das Sebum) auch besser durchspült.
Beim Waschen geht man ganz normal vor: Mit den Fingerspitzen wird die gesamte Kopfhaut durchmassiert. Von hinten bis vorne, von vorne bis hinten, von links nach rechts und wieder zurück. Besonders gründlich sollte man an den Schläfen und am Hinterkopf arbeiten, um das Sebum zu mobilisieren. Es hilft auch, wenn man mit den Händen über die Haare fährt, als würde man das Wasser ausstreichen oder kopfüber wäscht (wahrscheinlich merkst du dabei, dass sich deine Hände etwas schmierig anfühlen – das ist ganz normal!).
Man wäscht definitiv deutlich länger, als bei anderen Methoden, denn man muss wirklich gründlich sein! Im Anschluss kannst du mit Saurer Rinse oder mit richtig kaltem Wasser nachspülen.
Ich kämme meine Haare im Anschluss mit einem groben Kamm oder dem TangeTeaser und lasse sie dann in der Regel Lufttrocknen. Sobald sie etwas angetrocknet sind, gehe ich mit der Naturborstenbürste wieder gründlich durch – vom Ansatz bis in die Spitzen. So wurde es auch im Internet von vielen Water Only Anwenderinnen empfohlen, um das Sebum nochmal besser zu verteilen, solange die Haare noch etwas feucht sind.
Meine Haare wurden die ersten Male gefühlt auch wirklich sauber, glänzten und sahen auch optisch gut aus. Von fettigen Ansätzen oder ähnlichen war bei mir die ersten ein, zwei Mal noch nichts zu sehen. Was aber den Hintergrund hatte, dass die Haare in der Regel noch an die vorherige Waschmethode gewöhnt sind und ein paar Tage (bzw. Waschzyklen) brauchen, um sich umzustellen.
Ab dem dritten, vierten Mal merkte ich dann die Veränderung: Und zwar an meiner Bürste. Überschüssiges Sebum, welches durch das Waschen weder ausgespült, noch von den Haaren (mehr) aufgenommen werden konnte, setzt sich als weiße Schicht auf der Naturborstenbürste ab. Auch das ist ganz normal. Wichtig ist, gründlich zu bürsten, um das Sebum bis in die Längen zu verteilen. Überschüssiger Talg setzt sich auf der Bürste ab. Wichtig ist, die Bürste danach gründlich zu reinigen (ich mache das mit einem Seifenstück) und gut durchtrocknen zu lassen.
Nach ein paar Water Only Wäschen konnte ich das Sebum bei jedem Kämmen sehen und ich merkte, wie es sich auch immer besser in die Längen verteilte und meine Haare immer geschmeidiger werden lies.
Wichtig ist, die Bürste nach jeder Anwendung gründlich zu waschen, damit sie für die nächste Anwendung wieder Haarfett-frei ist!
Zu Beginn kämpfte ich zwischendrin immer wieder mal mit einem mehr oder weniger fettigem Ansatz an den Schläfen. Das kommt zwar auch nach über dreimonatiger Anwendung immer wieder mal noch vor, aber meistens sehen die Haare ganz normal wie frisch gewaschen aus. Auch das Sebum verteilt sich nur in den ersten beiden Tagen nach dem Haare waschen mit Water Only in der Bürste. Danach sehe ich beim täglichen Kämmen davon kaum mehr was. Bis zur nächsten Wäsche.
Das einzige, das mir dabei negativ auffällt ist, dass ich mit den Fingern nicht mehr so leicht durch die Haare fahren kann. Sie sind vor allem an der Kopfhaut deutlich „fester“, was ich als eher unangenehm empfinde. Das kann aber bei dir schon wieder ganz anders sein oder dir vielleicht auch gar nicht so viel ausmachen.
Water Only Vorteile und Nachteile
Water Only Vorteile
- Kein Equipment nötig.
- Völlig Verpackungsfrei.
- Total natürlich.
- Überall anwendbar.
- Die Haarspitzen werden durch das Sebum wunderbar gepflegt.
Water Only Nachteile
- Braucht viel Wasser …
- Man hat beim Waschen nicht das Gefühl, dass die Haare sauber werden (auch wenn es wirklich der Fall ist).
- Braucht etwas Übung um rauszufinden, wie lange man waschen muss, um das Sebum gut zu verteilen und um keine fettigen Stellen zurückzulassen.
- Nach langer Water Only (zwischen 4 bis 8 Wochen) Anwendung werden meine Haare am Ansatz sehr „fest“/“steif“ und lassen sich nur schwierig mit den Fingern kämmen…
Wie Water Only auf lange Sicht aussieht, kannst du bei der lieben Ariana von Paris to Go nachgucken – sie wäscht seit Jahren nur mit Water Only!
Haare waschen ohne Shampoo Erfahrungen – Meine aktuelle Waschmethode
In letzter Zeit habe ich meine Haare fast ausschließlich mit Wasser gewaschen und von Zeit zu Zeit eine Art „Spülung“ in Form eines sehr, sehr dünn angerührten Roggenmehl-Shampoos, welches aber hauptsächliches nur auf die Schläfen kommt (sind bei mir am schnellsten fettig) angewendet. Ab und an mache ich mir auch ein Avocado-Kern-Shampoo, da es so schön pflegend ist.
Nach dem Waschen spüle ich meine Haare immer mit eiskaltem Wasser durch (ab und an mit Essig- oder Zitronenrinse) und gebe etwas Olivenöl in die Spitzen für die Pflege.
Mit der Kombi aus Water Only und Roggenmehl-/Avocado-Shampoo bzw. -Spülung fahre ich wirklich gut und habe dadurch mittlerweile auch meinen Waschrhythmus auf vier Tage (!!) ausdehnen können – wie Hammer ist das denn bitte?! Allerdings behalte ich auch hier immer den empfohlenen Kämm-Rhythmus bei: 2x täglich gründlich und vor und nach jeder Haarwäsche ausgiebig. Ich versuche, dabei immer auf mindestens 70 Bürstenstriche zu kommen.
Meine Haare waren schon lange nicht mehr so gepflegt!
Aber wie gesagt sind sie, je länger ich Water Only wasche, am Haaransatz auch sehr steif und etwas schmierig (sieht man zwar nicht, aber man merkt es, wenn man sich mit den Fingern durch die Haare fährt). Das finde ich persönlich einfach nicht schön und wünsche mir ab und an mal eine „richtige Haarwäsche“.
Ich würde dafür aber nie mehr auf konventionelles Shampoo zurückgreifen wollen, wenn es sich vermeiden lässt (zumal dann laut No Poo’lern auch die ganze Umstellung im Eimer sein soll und man wieder von vorne beginnen muss).
Auf Reisen ist das Haare waschen mit Roggenmehl-Shampoo zwar machbar, aber mich stört das große Packerl, das ich dafür mitnehmen muss (und das muss ich, weil man nicht überall problemlos Roggenmehl findet). Water Only klappt je nach Wasserhärte auch mal besser, mal schlechter, aber mit Essig oder Zitrone für die Rinse klappt das eigentlich ganz gut.
Die einfachste Möglichkeit (vor allem auf Reisen) ist meiner Meinung nach wirklich das Waschen mit Haarseife. Daher mache ich es aktuell so, dass ich meistens Water Only wasche und eine Haarseife (aktuell von Lamazuna) aber ebenfalls dabei habe. So kann ich spontan nachwaschen, falls es mal mit WO nicht klappt.
Bio-Olivenöl für die Spitzen findet man glücklicherweise fast überall ziemlich problemlos!
Fazit
Es kann ein bisschen dauern, bis du die für dich richtige Methode entdeckt hast. Außerdem braucht man dazu auch teilweise einen langen Atem, denn der Übergang gestaltet sich manchmal nicht ganz soo einfach oder reibungslos, wie man das gerne hätte. Und außerdem kann es auch zwischendrin immer wieder Rückschläge geben. Unsere Kopfhaut tickt halt auch nicht jeden Tag gleich und außerdem haben wir sie jahrelang mit konventionellem Shampoo mit Inhaltsstoffen irritiert und in gewissem Maße auch konditioniert.
Für mich hat sich mittlerweile das Haare waschen nur mit Wasser in Verbindung mit einer Roggenmehl-Spülung (ganz dünnflüssiges Roggenmehl-Shampoo) oder mit einer Avocado-Spülung bislang am besten bewährt. Das ausprobieren und der Langzeit-Test hat sich mehr als gelohnt.
Ich hatte noch nie so viel Freude mit meinen Haaren! Sie glänzen, sehen sehr gesund aus und mittlerweile sind sie fast bis in die Spitzen gepflegt.
Auch meine Friseurin ist positiv vom Ergebnis überrascht und hat mir bestätigt, dass meine Haare sehr gesund seien, obwohl sie zu Beginn eher skeptisch war, ob das so funktionieren würde. Auch von Familie und Freunden bekam ich bislang nur positives Feedback.
Manchmal sehne ich mich zwar schon nach etwas Schaum oder Duft auf meinem Haupt, aber eben auch nur manchmal (und dafür hilft mir entweder die Haarseife oder ich kann dem Drang weiter widerstehen).
Im Großen und Ganzen bin ich einfach froh, dass Haare waschen auch ohne konventionelles Shampoo nicht allzu aufwändig sein muss und bin mega happy nun auch beim Haare waschen Mikroplastik, Plastikverpackungen, Tenside, Zusatzstoffe und sonstige chemische Mittel komplett vermeiden zu können!
Wie sieht’s bei dir aus: Hast du schonmal was von diesen No-Poo Methoden oder Haarseifen gehört oder ist dir das gänzlich neu? Probierst du vielleicht auch schon selber die eine oder andere Methode aus und falls ja, wie sind deine Haare waschen ohne Shampoo Erfahrungen mit Shampooseifen oder Roggenmehl-Shampoo? Oder hältst du das alles einfach für absoluten Quatsch? Lass es mich wissen – ich freu‘ mich auf deinen Kommentar!
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Psst: Hier kannst du mehr über mich lesen!
Interessanter Beitrag. Naturkosmetik sowie Naturshampoo finde ich richtig klasse. Meine Freundin hat eine Naturkosmetik Ausbildung gemacht und mir bereits viel davon berichtet. Meine Haut und Haare fühlen sich viel besser an, seit ich Naturkosmetik Produkte anwende…
Hallo Melanie,
Du fragtest nach unseren Erfahrungen mit Lavaerde und Heilerde.
Ich habe beides ausprobiert und finde es gibt einen großen Unterschied.
Begonnen hatte ich mit Lavaerde (Rhassoul) aus Marokko. Die gibt es zum Beispiel auch von Logona ohne Plastikverpackung.
Teilweise lassen die Anbieter sie in größeren Brocken, die kann man dann entweder aufweichen oder vorher im Mixer zerkleinern.
Funktioniert für mich absolut super, eine saure Rinse mache ich etwa einmal in der Woche.
Da ich dann kürzere Transportwege unterstützen wollte, habe ich auch die in Deutschland gewonnene Heilerde von Luvos ausprobiert. Die gibt es für die Außenanwendung (Haut und Haare).
Schon das anrühren hört sich furchtbar an, es knirscht und wird nicht so schön cremig wie die Lavaerde. Und auch mit viel auswaschen und bleiben die Haare bei mir extrem fest im Griff, sehr unangenehm.
Wenn ich Heil- und Lavaerde mische, geht es halbwegs.
Meine Zeiten ohne Haarewaschen konnte ich auch nach einem dreiviertel Jahr noch nicht wirklich lange ausdehnen, vorher habe ich täglich gewaschen, jetzt alle zwei Tage.
Länger geht nicht. Liegt laut meiner Naturfriseurin vermutlich auch an höherer Talg Produktion wegen selbstgemachten Stress 😉
Insgesamt muss man bei der Erde einfach aufpassen, hauptsächlich die Ansätze zu waschen, um die Haare nicht zu sehr aufzurauen beziehungsweise gar zu verfilzten, das geht besonders gut kopfüber.
Ab und so wasche ich noch mit Roggenmehl, da ich das Gefühl habe, dass es noch etwas besser pflegt.
Wenn ich aber nur mit Mehl wasche, bleibt es nach einigen Tagen zu talgig.
Haarseife verwende ich dann, wenn ich im Wohnmobil dusche. Ansonsten habe ich auch auf Reisen ein größeres und ein kleineres Döschen mit Mehl beziehungsweise Erde dabei, das funktioniert auch ganz prima.
Bio-Shampoo in der nachfüll-Plastikflasche habe ich nur noch, um damit meine Wildschweinbürste regelmäßig auszuwaschen, das ist mir mit der Erde zu viel Schweinerei 😉
Hallo liebe Simone,
vielen Dank für deinen interessanten Kommentar zu diesem Thema! Mit Roggenmehl hab ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, aber mir war es dann vor allem auf Reisen einfach zu aufwändig bzw. umständlich. Und je nachdem wo im Ausland man sich befindet, findet man auch nicht immer Roggenmehl 😉 Da sind für mich Haarseifen jetzt einfach mein Begleiter.
Zu Hause nutze ich auch gerne ein selbstgemachtes Avocado-Shampoo bzw. -Spülung. Perfekt gegen trockene Kopfhaut und pflegt bis in die Spitzen.
Das mit der Heilerde stimmt. Ich konnte mich damit nicht anfreunden. Lavaerde habe ich bis dato immer noch nicht probiert, aber danke für eine Erfahrungen hierzu!
In diesem Sinne: Weiterhin frohes Haarewaschen! 🙂
Liebe Grüße,
Melanie
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Ich habe auch schon diverse Methoden ausprobiert und fahre mit festem Shampoo aus dem Bioladen recht gut. Ich würde aber sehr gerne mal das Avocadokern-Shampoo ausprobieren, scheue mich aber, da ich sehr blonde Haare habe und ich Angst habe, dass diese sich rötlich verfärben könnten. Hast Du hier Erfahrungen oder Berichte von anderen? Ich habe hierzu noch nicht wirklich Anworten gefunden.
Lieben Dank und sonnige Grüsse
Hallo liebe Gesa,
schön, dass dir der Bericht weiterhilft! Ich persönlich war bzw. bin vom Avocadokern-Shampoo sehr begeistert, da es einfach so schön pflegend ist. Ob sich allerdings die rötliche Farbe der Avocados auf die Haare überträgt, kann ich dir an dieser Stelle aber leider auch nicht sagen… Ich selbst habe aschblonde bis braune Haare, daher fehlt mir hier die persönliche Erfahrung. Bei mir konnte ich – auch an den helleren Stellen – aber keine Verfärbungen feststellen. Berichte von anderen kennen ich leider auch keine.
Ich persönlich glaube, dass es sich nicht verfärben wird. 1) Weil du es ja eh nur kurz zum Waschen in den Haaren hast (und es nicht – wie Farbe – einwirken lässt) und 2) weil du es ja dann eh gründlichst auswäschst. Ist aber wie gesagt nur meine Einschätzung – keine Garantie auf Erfolg/Gelingen 😉
Solltest du es ausprobieren, würde ich mich an dieser Stelle natürlich sehr über deine persönlichen Erfahrungen freuen!
Alles Liebe und viele Grüße,
Melanie