Hey, ich bin Melanie. Seit mehr als 10 Jahren reise ich mittlerweile durch die Welt und liebe es, fremde Länder, Kulturen und Orte kennenzulernen. All meine Erfahrungen und Tipps packe ich für dich in ausführliche Reiseberichte mit vielen praktischen Infos, denn ich möchte mit Rucksack rauf und weg genau die zuverlässige Unterstützung für dich sein, nach der ich früher beim Start in mein Reiseleben auch gesucht habe! 💜
Kann in Irland nie schaden: Softshelljacke
Wie schön Irland doch ist! Eine sagenhafte Natur mit grünen Wiesen und Feldern soweit das Auge reicht, beeindruckende Klippen, schöne Küstenregionen, coole Pubs und Kneipen und nette Menschen. Das Wetter für einen Roadtrip durch Irland ist am besten zwischen dem späten Frühling und dem frühen Herbst – da ist das Wetter am beständigsten und es gibt die meisten Sonnenstunden! Unbedingt empfehlenswert ist definitiv – je nach Wetterlage – eine Softshelljacke (für Frauen | für Männer) und gute, ggf. wasserdichte Schuhe!
Wir haben uns getraut und einen Roadtrip durch Irland gemacht! Von der Hauptstadt Dublin ging es über schnuckelige kleine Städtchen, entlang an Küstenstraßen und Nationalparks, bis hin zu Sehenswürdigkeiten wie dem Giant’s Causeway einmal komplett um Irland rum.
Viele viele hundert Kilometer auf dem Tacho, manchmal ein Dialekt den man so gut wie gar nicht versteht, aber freundliche und hilfsbereite Menschen überall!
Im Artikel über Reisetipps für Irland findest du übrigens noch zahlreiche, ausführliche Infos für deinen Urlaub und Roadtrip.
Irland: Ein Land, so voller Natur…!
Irland war für mich schon immer ein Traum, den ich mir irgendwann einmal erfüllen wollte. Die grünen Wiesen, die sich so weit das Auge reicht erstrecken. Der Wind, der frisch und kalt vom Meer hereinweht. Schafe, Kühe und Pferde die seelenruhig grasen. Das trübe, graue Wetter, das einen beim Spazierengehen fühlen lässt, als wäre man weit und breit der einzige Mensch – Alles Gründe, weshalb ich Irland einmal selbst entdecken wollte. Und was im Herbst 2014 dann endlich umgesetzt wurde!
Das Land ist so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und doch auch irgendwie ganz anders. Schwer zu beschreiben. Fakt ist: Irland war einfach spitze!
Bevor ich in Irland war, dachte ich immer, dass dies vielleicht ein Land sei, in dem ich auch mal eine Zeit lang Leben könnte. Nach der Reise kann ich sagen, dass es zwar einmalig und richtig super war, ich aber dort nicht auf Dauer wohnen möchte. Hauptsächlich des immer präsenten Windes wegen. Dennoch, Irland ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Packliste Irland: Roadtrip
Um für deinen Roadtrip bestens vorbereitet und ausgestattet zu sein, kannst du in diese beiden Packlisten mal reinschauen:
- Packliste Küchenutensilien für den Roadtrip
- Packliste Städtereise: So bist du für jedes Wetter gewappnet!
Ich möchte dir hier aber auch nochmal ein paar der Dinge auflisten, die ich während unserer Irland Rundreise als total wichtig und unabkömmlich empfunden habe:
Softshelljacke
Perfekt für Irland: Softshelljacke
In Irland weht immer der Wind. Wirklich immer! Egal, ob du in der Stadt unterwegs bist, wandern gehst oder in einem kleinen Küstenstädtchen beim Kaffee trinken sitzt. Und ne nachdem, wie die Wetterlage an diesem Tag allgemein war, waren wir um unsere Softshelljacke (für Frauen | für Männer) immer froh, wenn die Sonne sich wieder mal versteckt hat.
Alternativ tut’s vielleicht auch öfter mal eine Sweatjacke (für Frauen | für Männer) – kommt eben ganz auf die Wetterlage an.
Schuhe
Ideal bei Regen: Wasserdichte Schuhe
Am liebsten sind Florian und mir zwar immer unsere Barfußschuhe, doch da sie nicht wasserdicht sind, sind sie für Irland – je nach Wetterlage – nur bedingt geeignet.
Wenn du also weißt, dass das Wetter regnerisch oder durchwachsen sein wird, solltet du auf wasserdichte Schuhe, z.B. von Salomon (für Frauen | für Männer) setzen. Denn nichts ist unangenehmer, als den ganzen Tag nasse und kalte Füße zu haben!
Tages- bzw. Wanderrucksack
Zum Wandern: Damenrucksack von Deuter
Als Tagesrucksack haben wir auf Reisen – so auch in Irland – immer unseren Eastpack Rucksack dabei. Er begleitet uns nun schon lange und ist sehr robust und widerstandsfähig.
Wenn du in Irland aber oft wandern gehen oder längere Wanderungen unternehmen willst, solltest du dir auch einen Wanderrucksack mitnehmen, da sich dieser aufgrund der Hüftgurte einfach besser und angenehmer tragen lässt. Empfehlen kann ich dir dafür die Rucksäcke von Deuter, die es auch speziell als Damen- oder Herren- bzw. Unisexmodell gibt.
Unser Roadtrip durch Irland.
Klare Empfehlung: Miete ein Auto und fahre selbst! Vergiss eine komplett organisierte Bus-Tour. Wenn dann buche so etwas für Teilstrecken. Zum Beispiel von A nach B mit dem Zug, vor Ort für einen Tag ein Mietauto. Weiter mit dem Bus und so weiter.
Aber bei einer komplett organisierten Bus-Tour verpasst du viel zu viel! Wo bleibt die Individualität? Dein Reise-Rhythmus? Deine Wünsche? Deine Freiheit zu sagen: Hier gefällt es mir, hier steig ich aus und bleibe zwei Tage? Genau: Die landen im Mülleimer.
Wenn du gerne individuell reist, kommst du an einem Auto nicht vorbei. Und wenn du noch nie einen Road Trip auf eigene Faust gemacht hast, denn informier dich vorab, welche Strecken du mit Bus & Bahn fahren kannst, aber buche nicht schon den kompletten Trip. Wer weiß, vielleicht triffst du unterwegs ja auch deine/n neue/n Reisepartner/in?
Irland ist so ein tolles, weites Land. Es wäre schade, wenn du die Hälfte davon versäumst oder im Bus an den schönen Spots vorbeirauschst.
Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, dann halte irgendwo einfach mal an (es gibt wahnsinnig viele kleine Parkbuchten), setzt dich auf die Mauer und blicke in die Ferne. Atme tief durch, spür den Wind und denk einfach mal an nichts. DAS ist Urlaub!
Lass dir eines vorweg sagen: Genieße die Zeit, die du oder ihr auf eurem Irland Road Trip habt! Ihr hab zwar nicht direkt ‚alle Zeit der Welt‘, aber nehmt euch trotzdem kleine Auszeiten vom Fahren und setzt euch in ein Café, auf eine Bank oder ans Meer und genießt einfach das Nichtstun! Lieber ein Ausflugsziel ausgelassen und dafür zwischendrin mal relaxed.
Unsere Route: Ein Überblick.
Unsere Reisedaten
Wir waren von Ende September bis Anfang Oktober auf Rundreise durch Irland unterwegs. Insgesamt waren das 12 Tage. Für eine komplette Inselumrundung gerade ausreichend. Das nächste Mal würde ich eher auf 14 bis 17 Tage gehen. Dann wäre es nochmal etwas gechillter.
Roadtrip durch Irland: Route
Diese Stopps haben wir bei unserer Rudnreise durch Irland angefahren:
- von Dublin nach Dalkey
- über Arklow nach Kilkenny
- über Clonmel, Cahir und Kinsale nach Clonakilty
- über Skibbereen und die Beara Peninsula (mit ‚Dursey Island‘) nach Kenmare
- über die Iveragh Peninsula nach Portmagee (Skellig Rocks), Glenbeigh und Gap of Dunloe nach Killarney
- über Tralee nach Limerick
- über Ennis zu den ‚Cliffs of Moher‘ weiter nach Galway
- über Connemara zur ‚Kylemore Abbey‘ und weiter nach Westport
- über Sligo weiter nach Donegal
- über Letterkenny und Coleraine zum ‚Giant’s Causeway‘ und ‚Carrick-a-Rede‘ und weiter nach Belfast
- von Belfast zurück nach Dublin
Dublin
Von Memmingen ging es mit RyanAir (am besten einfach verschiede Abflugszeiten und -tage vergleichen) nach Dublin Airport von wo aus wir mit dem Airlink-Airport Bus in die Gardiner Street Lower gefahren sind. Dort befand sich unser kleines, aber feines Hostel, das Glen Guest House (kann ich dir nur empfehlen – saubere Zimmer, nette Inhaber).
Die ersten Tage verbrachten wir nochmal in Dublin (wir waren 2012 schonmal dort gewesen und haben uns diese Stadt verliebt. Dublin wäre definitiv auch mal ein langes Wochenende wert! ) und haben alles das angesehen, was wir beim ersten Besuch nicht mehr geschafft haben:
- Gemütlich durch die City schlendern und das Wetter von einem netten Café aus genießen
- einen Drink in der Temple Bar zu sich nehmen (Achtung: Die Preise dort sind schon happig, aber die Bar muss man einfach mal erlebt haben!)
- Die Jameson Whiskey Distillery anschauen (beim letzten Besuch haben wir uns die Guiness Brewery angesehen)
- und einfach nochmal gemütlich mit dem Hop-on-hop-off Bus die Sehenswürdigkeiten anfahren.
Nach ein paar Tagen in der City sind wir dann zu unserem eigentlichen Trip aufgebrochen. Ein Auto haben wir uns bei Europcar vor Ort in Dublin gemietet. Da war es etwas günstiger, als wenn wir das schon von Deutschland aus gemacht hätten.
Außerdem kann ich empfehlen, dass ihr euch einen Opel mietet. Opel ist eines der Autos, die den Blinker und den Scheibenwischer auf der „richtigen“ Seite am Lenkrad haben – macht die Fahrerei trotz Linksverkehr dann doch ein bisschen einfacher.
Trotz der schlechen Bewertungen im Internet haben wir mit Europcar (auch in Deutschland) bislang immer sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wenn du auf deinem Roadtrip durch Irland auch nach Nordirland willst, musst du eine zusätzliche Versicherung für Nordirland abschließen, da dies ja zu England gehört. Das ist ganz normal, also nicht wundern.
Zwischenstopp Dalkey
In Dalkey haben wir aufgrund des einfach wunderbaren Wetters einen kleinen Kaffee-Zwischenstopp eingelegt. Außerdem kommt man die ersten Kilometer ganz schön aus der Puste mit dem Linksverkehr…
Einen leckeren Kaffee haben wir uns in The Corner Note Café gegönnt. Ein schnuckeliges kleines Café mit einem Plätzchen in der Sonne *hach*
Kilkenny
Lonely Planet Reiseführer Irland
Über Arklow ging es weiter nach Kilkenny. Nachdem wir erstmal quer durch das schnuckelige kleine Städtchen gefahren waren, machten wir bei dem im Lonely Planet Reiseführer empfohlenen Guest House Butler House halt, um uns bzgl. eines Zimmers zu erkundigen.
Tja, was soll man sagen: Ein wunderbares altes Schloß, riesige Zimmer, ein mehr als leckeres Frühstück, aber der Preis… 130€/Nacht. Puuh. Nach einigem hin und her hat uns der Hausherr ein bisschen was nachgelassen und Rückblickend muss ich wirklich sagen: Das war es wert! Wer nächtigt schon mal in einem Schloß?
Aber für den Rest der Reise musste definitiv etwas günstigeres her, weshalb wir uns fortan an Airbnb gehalten haben (Psst: Im Artikel wartet ein Gutschein auf dich für deine allererste Buchung!)
Kilkenny ist eine wunderbare kleine Stadt, die unser Herz sofort erobert hat.
Ich muss dazu sagen: Wir hatten schönes, warmes Wetter und das lässt einem ja sowieso ganz anders durchschlendern und genießen. Wir sind dann auch auf den Aussichtsturm von Kilkenny hoch – von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über das Städtchen. Es war einfach traumhaft!
Abends haben wir uns noch im Bollards ein traditionelles Irish Stew gegönnt. Seehr lecker!
Über Clonmel, Cahir und Kinsale nach Clonakilty
Gleich am nächsten Morgen sind wir nach dem leckeren Schloß-Frühstück aufgebrochen, um nach Cahir weiter zu fahren.
Wir haben uns sagen lassen, dass Swiss Cottage noch zu besichtigen. Und das war wirklich einen Abstecher wert! Nicht nur die Landschaft vor dem Eingang ins Cottage ist super und lädt zum verweilen am Fluß ein, sondern auch das Häuschen an sich ist total interessant. Sowohl von der Bauweise als auch von der Geschichte her.
Wer noch einen ca. einstündigen Zwischenstopp in Cahir machen will, sollte sich das unbedingt anschauen. Empfehlenswert soll auch das Cahir Castle sein, das wir aber zeitlich leider nicht mehr geschafft haben.
Nach Cahir sind wir weiter nach Kinsale, um uns dort das „Charles Fort“ anzusehen. Eine alte Festung, die im 17 Jahrhundert gebaut wurde. Führungen finden zu festen Zeiten statt bzw. wenn genügend Personen vor Ort sind.
Wir sind mit Infomaterial auf eigenen Faust durch, konnten uns dafür eben an den ein oder anderen Stellen oder schönen Aussichtspunkten mehr Zeit lassen. Da auch hier das Wetter wieder 1A mitgespielt hat, konnten wir die irische Sonne sehr genießen.
Nach dem Abstecher zum Charles Fort ging es weiter nach Clonakilty, wo wir am frühen Abend ankamen. Dort hatten wir unsere erste irische Unterkunft via Airbnb gebucht, die ein kleines Zimmer über einer Bar war.
Allzuviel war dort (in der Bar und in Clonakilty selbst) leider nicht geboten, aber es war eh nur ein kurzer Zwischenstopp mit Übernachtung.
Am nächsten Morgen haben wir uns noch im Supermarkt mit Crossaints und Coffee-to-go ausgestatt und weiter gings.
Weiter nach Kenmare (Ring of Beara)
Auf dem Weg nach Kenmare haben wir gleich in aller Früh noch einen Abstecher zum Drombeg Stone Circle gemacht, der von Clonakilty aus leicht zu erreichen war. Der bekannte Steinkreis ist ein Relikt aus früheren Zeiten und sehr beeindruckend.
Wenn du dort in den frühen Morgenstunden ankommst, liegt leichter Nebel über den Wiesen und mit hoher Wahrscheinlichkeit bist du dort auch der einzige Mensch.
An wunderschönen Küstenstraßen entlang ging es auf dem ‚Wild Atlantic Way‘ weiter. Dabei sind wir zu umwerfenden Aussichtspunkten gelangt, an denen wir immer wieder mal kurz Stopp gemacht haben, um die Landschaft zu genießen und durchzuatmen.
Unser Ausflugs-Ziel an diesem Tag war Dursey Island. Die einzige Insel Irlands, die per (Vieh-)Gondel erreichbar ist.
Dursey Island befindet sich ziemlich hälftig auf der Beara Peninsula, auch genannt Ring of Beara. Wir hatten das mal im Fernsehen gesehen und gesagt, wenn wir mal nach Irland fahren, machen wir einen Abstecher dorthin. Das war gigantisch!
Die kleine Gondel bietet Platz für ein paar wenige Personen, fährt nur zu bestimmten Zeiten und hat früher – wie gesagt – Vieh im Sommer auf die Insel und im Winter diese per Gondel wieder aufs Festland gebracht. Noch immer sind Strohüberreste zwischen den Bänken zu sehen – aber wer weiß, die ein oder andere Kuh oder das ein oder andere Schaf findet seinen Weg wohl noch immer per ‚Cable Car‘ zurück auf’s Festland.
Auch wenn es etwas abenteuerlich aussieht und es ganz schön weit runter geht, mach es! Auf Dursey Island selbst sind wir einen Wanderweg entlang gewandert und haben uns am höchsten Punkt niedergelassen, die Aussicht auf das Meer und die Klippen genossen und ein bisschen Brotzeit gemacht. Einfach gigantisch.
Der Ring of Beara bietet viele tolle Aussichtplätze, bei denen man am liebsten überall halten möchte, weil einer schöner als der andere ist.
Gegen Abend sind wir dann in Kenmare angekommen.
Über Ring of Kerry nach Killarney
Nach einer Nacht in Kenmare ging es gleich in der Früh weiter zum Ring of Kerry. Auch hier geht es immer entlang der Küste, an wunderbaren Aussichtsplätzen vorbei, an denen man am liebsten für immer bleiben möchte.
An diesem Tag war unser Ziel Portmagee – wieder ziemlich hälftig am Ring of Kerry.
Warum Portmagee? Von dort aus geht es per Boot zu den Skellig Rocks. Das hat uns eine Freundin empfohlen (Danke Alex an dieser Stelle!) Ich muss sagen: Dieser Ausflug war einer der Highlights auf unserer Reise!
Wasserdichte Trekkingschuhe für Damen
Mit einem kleinen Boot ging es von Portmagee in Richtung Skellig. Rund zwei Stunden (je nach Wind und Wetter) dauert die Fahrt. Wir hatten ziemlichen Wellengang und man wird auch schonmal etwas nass. Entsprechende Kleidung, wie eine wasserabweisende und winddichte Softshell Jacke (für Frauen | für Männer) und gute, wasserdichte Schuhe (für Frauen | für Männer), ist also wichtig.
Wenn du leicht Seekrank wirst, solltest du entsprechend mit einem Reisekaugummi vorbeugen.
Der Ausflug nimmt ca. einen halben Tag in Anspruch und auf Skellig Michael gibt es einiges zu erkunden. Früher lebten dort Mönche in dem rauen Klima und in Steinhütten. Es ist schon beeindruckend auf diesem kargen Felsen umherzuwandern. Da es bei uns schon Saisonende war, war das Wetter wirklich schon happig. An diesem Tag war es auch bewölkt und am Meer natürlich sehr windig.
Im Frühjahr kommen lt. Guide tausende von Papageientaucher zum Brüten auf die Insel. Das wäre für uns noch das non-plus-ultra gewesen. Vielleicht das nächste Mal.
Zurück in Portmagee ging es erst einmal zum Essen ins gegenüberliegende Pub.
Die zweite Hälfte des Ring of Kerry legten wir relativ flott zurück und waren dann gegen Abend in Killarney angekommen. Gleich am nächsten Morgen ging es zum Gap of Dunloe. Da wir ja fleißige zu-Fuß-Geher sind, dachten wir uns, dass wir das auch alles leicht zu Fuß gehen können.
Am „Startpunkt“ gibt es Pferdekutschen, die einen zum Gap bringen, aber das wollten wir mal wieder nicht, wäre Rückblickend aber die bessere Option gewesen. Das Wetter wurde alle paar Meter leider schlechter und je näher wir ans Gap kamen, umso windiger wurde es auch. Klitschnass und frierend machten wir uns schnellstmöglich wieder auf den Rückweg.
Meine Empfehlung daher: Lass dich hinbringen! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pferd ist nur eine davon. Mach dich am besten vor Ort schlau und genieße die Fahrt.
In Killarney selbst kannst du die wunderbare Kleinstadt zu Fuß erkunden, durch kleine Geschäfte bummeln und im Killarney Nationalpark spazieren gehen. Wir haben uns auch den Torc Waterfall angeschaut, was aber aufgrund des Namens mehr „Größe“ erwarten lässt, als es eigentlich der Fall war.
Über Tralee nach Limerick
Nach Limerick haben wir deshalb einen Abstecher gemacht, weil wir vom „King John’s Castle“ gelesen hatten. Wir schauen uns gerne alte Gemäuer an und die Führung im Schloß mit Audio-Guide war total cool. So zwei, drei Stunden kannst du dort in etwa einplanen.
Die Cliffs of Moher waren unser eigentliches Reiseziel an diesem Tag. Sie liegen unweit von Liscannor und sind die Reise definitiv wert! Auch wenn es sich dabei um eine natürliche Sehenswürdigkeit handelt, wird Eintritt verlangt.
Ich war ja besessen davon, irische Klippen zu sehen, an denen das satte Grün des Grases bis an den Rand wächst, die Klippe dann senkrecht ins Meer abfällt und sich zu ihren Füßen das tosende Meer findet. Ja, das habe ich hier definitiv erlebt! Die Cliffs of Moher sind ein Must-see!
Abends kamen wir dann in Galway an, verbrachten dort die Nacht und starteten am nächsten Tag schon wieder früh weiter.
Donegal
Auf unserem Weg nach Donegal fuhren wir über Connemare zur „Kylemore Abbey“. Einem wunderbaren kleinen Schloß mit großem viktorianischem Garten. Ich muss zugeben, von außen war es wunderschön, aber da wir auf unserem Weg schon so viele Burgen und Schlösser gesehen haben, hat es uns in Kylemore Abbey plötzlich überhaupt nicht mehr reingezogen…
Also weiter ging’s. Einen Abstecher haben wir noch zu einem weiteren Steinkreis-Areal in Carrowmore gemacht, war aber leider nicht sehr beeindruckend. Da wir auch hier schnell durch waren, erreichten wir Donegal schon relativ früh, weshalb wir noch gut essen gegangen sind und abends noch etwas mit unseren Air BnB Hosts zusammengesessen sind.
Über Nordirland nach Belfast
Die weiteste Strecke, die wir am Stück zurückgelegt haben, war definitiv die von Donegal aus über Nordirland nach Belfast.
Aber der Reihe nach:
Als wir in Donegal aufgebrochen sind, wollten wir eigentlich auch noch einen Abstecher nach „Slieve League“ machen. Einem Aussichtspunkt zwischen Teelin und Malin Beg.
Da aber das Wetter an diesem Tag sehr bescheiden war, haben wir es bleiben lassen und sind direkt nach Nordirland zum Giant’s Causeway gefahren. Dieser war ein MUSS auf unserem Irland Road Trip. Ohne diesen gesehen zu haben, wäre ich nicht nach Hause geflogen.
Und ich muss sagen: Das war das zweite große Highlight auf unserer Reise! Es ist so beeindruckend auf den eckigen Stufen umherzugehen, das tosende Meer vor einem, und per Audio-Guide zu erfahren, warum und wieso der Giant’s Causeway so aussieht wie er aussieht.
Schau ihn dir unbedingt an!
Danach ging’s ein paar Autominuten weiter zu Carrick-a-Rede, der einzigen Hängebrücke auf ganz Irland. Das war auch ein Spektakel und etwas mulmig wird einem schon, wenn man die paar Meter zur kleinen Insel rübergeht. Irre, sich vorzustellen, dass früher Fischer ohne Sicherung auf dieser Hängebrücke saßen, um in dieser natürlichen Meerenge zu fischen.
Am späten Abend kamen wir dann in Belfast an, um noch einen ganzen Tag in der City zu verbringen. Belfast ist wirklich eine schöne und sehr saubere Stadt, in der man sich pudelwohl fühlt. Hier findet man nicht nur das interessante Titanic-Museum, sondern trifft auch auf den „Big Ben von Belfast“ – lass dich überraschen!
Was für uns noch schön gewesen wäre, wäre der Botanische Garten in Belfast gewesen. Das hat uns aber zeitlich leider nicht mehr hingehauen.
Von Belfast fuhren wir früh morgens wieder nach Dublin zurück, haben unseren kleinen Opel am Flughafen wieder abgegeben und sind mit vielen tollen Eindruck von unserem Irland Road Trip nach Hause geflogen.
Viel zu schnell sind diese zwei Wochen vergangen…
Mein Eindruck von Irland.
Egal ob du abenteuerlustig bist, gerne wandern gehst oder dich lieber vor Ort ein bisschen rumkutschieren lässt. Ob du Natur- oder Stadtliebhaber bist – Irland ist großartig! Alleine die ganzen Pubs, Guiness Beer und Whisky, Schafe, Klippen und das tosende Meer.
Es scheint, als ob vor allem außerhalb der City das Leben etwas langsamer voran geht, wenn man durch die abgelegensten Ortschaften fährt. Hier und da ein Hof oder ein einzelnes Haus. Irgendwie unglaublich. Man fragt sich, wie das tägliche Leben bei diesen Familien aussieht und wie weit sie wohl in den nächsten Supermarkt haben.
Aber das alles sieht man eben nur bei einem Road Trip durch Irland!
Was waren deine Highlights auf deiner Rundreise durch Irland? Verrat sie mir doch in den Kommentaren!
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Hey, ich bin Melanie. Tuk Tuk-Begeisterte 🚛 , Kaffeeliebhaberin ☕️, Brezenfan 🥨 und das Gesicht hinter Rucksack rauf und weg.
Seit mehr als 10 Jahren reise ich mittlerweile durch die Welt und liebe es, mich auf die Suche nach praktischen und innovativen Produkten zu machen und diese für dich genauer unter die Lupe zu nehmen. Und das zukünftig mit einem Fokus auf nachhaltigere und umweltfreundlichere Produkte, Dienstleistungen und Unterkünfte – für einen grüneren Lifestyle 💚
Denn ich möchte mit Rucksack rauf und weg genau die zuverlässige Unterstützung für dich sein, nach der ich früher beim Start in mein Reiseleben auch gesucht habe!
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