Tipps für klimaneutral Reisen

Flugscham? Über den CO2-Ausstoß und klimaneutraleres Reisen.

Die aktuellen Streiks und Proteste von Schülern, Klimaaktivisten und Umweltschützern machen derzeit eindringlich auf das Problem der Klimaveränderung und Umweltverschmutzung aufmerksam. Da wird einem schonmal unwohl zu Mute, wenn man gerade austüftelt in den Urlaub zu fliegen, einen Roadtrip oder gar eine Weltreise zu machen. Natürlich wäre es aus Klimasicht immer besser, sofort mit diesen Dingen aufzuhören. Doch ist das überhaupt möglich? Ich habe mir diese Frage mal gestellt, zusammen mit Freunden diskutiert und die Thematik mal genauer unter die Lupe genommen. Herausgekommen sind 13 Tipps für zumindest klimaneutraleres Reisen!

Musstest du dir auch schonmal anhören, dass „wir“ Urlauber*innen, Städtereisende, Globetrotter und Weltreisende mit unserer Vielfliegerei die Umwelt belasten? Dass wir es sind, die Billigflüge fördern, Tonnen von Treibstoff in die Luft blasen und zum Klimawandel beitragen?

Harte Anschuldigungen, die einem schonmal ein schlechtes Gewissen machen können, oder? Man fängt an sich zu schämen …

Aus gegebenem Anlass – und weil Florian und ich erst selbst kürzlich mit Freunden darüber gesprochen hatten – möchte ich in diesem Beitrag gerne mal kurz und knackig das Thema Flugscham und damit einhergehend klimaneutraleres Reisen ansprechen, das sich aus der aktuellen Umweltsituation zwangsweise so ergibt und natürlich auch zum Nachdenken anregt – und anregen soll!

Ist es wirklich so schlimm, wie alle sagen?

Soll bzw. mag ich trotzdem noch fliegen – oder generell Reisen?

Und wenn ja: Was kann ich tun, dass das Ganze zumindest etwas „grüner“ wird?

Hinweis:
Die hier angesprochenen Dinge beziehen sich rein auf meine subjektive Meinung – und ich bin für weitere Ideen, Gedanken und Anregungen rund um klimaneutraleres Reisen oder Flugscham jederzeit dankbar und offen!

Was ist Flugscham?

Flugscham bezeichnet sprichwörtlich die Scham, vor dem Fliegen – bzw. vor dem Zugeben, dass man (noch) fliegt bzw. nach wie vor viel fliegt.

Man weiß, es ist nicht gut für die Umwelt, weil dabei Tonnen an Treibstoff in die Luft gelangen, aber man macht es trotzdem. Aus den unterschiedlichsten Gründen.

Mittlerweile fällt uns immer mehr auf, dass wenn wir über Flugreisen sprechen, uns die Menschen skeptisch anblicken oder sogar direkt sagen: „Das ist aber nicht gut für die Umwelt“.

Gut, für die Umwelt sind mehrere, verschiedene Dinge nicht gut. Vor allem bei Personen, die sofort mit dem Finger auf einen zeigen, wenn man das Wort Flug nur mal nebenbei erwähnt, gibt es oft noch genug vor der eigenen Haustür zu kehren. Ich möchte in diesem Beitrag aber rein auf das Thema Reisen eingehen.

Also: Was bedeutet „das ist nicht gut für die Umwelt“ eigentlich?

Laut dem Umweltbundesamt fallen für die verschiedenen Verkehrsmittel die folgenden CO2-Ausstoße an (Bezugsjahr 2017):

Während ein Reisebus (Fernverkehr) 32 Gramm CO2 pro Person pro Kilometer ausstößt, sind es bei einem Linienbus, der ja eher Kurzstrecken fährt, 75 Gramm CO2.

Ähnlich verhält es bei der Bahn. Vergleicht man hier Kurz- und Langstrecke wird deutlich, dass der Nahverkehr mit 60 Gramm pro Personenkilometer fast doppelt so viel CO2-Ausstoß produziert, wie der Fernverkehr mit 36 Gramm.

Ein durchschnittlich mit 1,5 Personen beladener Pkw produziert hingegen schon 139 Gramm pro Kilometer.

Den Rahmen sprengt hier allerdings das Flugzeug. Dieses produziert lt. dem Umweltbundesamt 201 Gramm an Kohlendioxid pro Personenkilometer.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/bild/vergleich-der-durchschnittlichen-emissionen-0

Hier wird deutlich, wie groß der Unterschied zwischen einer Flugreise und zum Beispiel einer Reise mit Bus oder Bahn ist!

Bahn vs. Flug. Oder: Umwelt vs. Preis.

Meine bzw. unsere letzte Flugreise war im Juni 2019, als Florian und ich aus Portugal wieder nach Deutschland gekommen sind. Eigentlich wollten wir aus Umweltgründen gerne mit dem Zug fahren. Das hätte zwar bedeutet, eine Ewigkeit unterwegs zu sein und mehrmals umzusteigen, aber das hätten wir in Kauf genommen. Schließlich verursacht eine Zugreise, wie wir oben gelernt haben, deutlich weniger CO2-Ausstoß, als Fliegen. Doch rate mal, warum wir uns trotzdem für’s Fliegen entschieden haben?

Es lag am Preis. *hüstel*
(Während du dies liest, blinzle ich ganz verstohlen beschämt unter meiner vorgehaltenen Hand hervor. Du hast mich ertappt.)

Ich fühle mich schlecht bei dieser Aussage – will ich doch nicht als eine dastehen von der man denkt, dass ihr die Umwelt egal ist und das der Schutz der Umwelt vom Preis abhängig ist.

Aber ganz ehrlich? Für was hättest du dich entschieden?

Während uns der Flug von Faro nach München ca. 70€ pro Person gekostet hat, hätte uns die Bahnfahrt von Faro nach Berlin oder München ca. 300€ pro Person gekostet.

Aus finanzieller Sicht fiel uns die Entscheidung daher nicht schwer, aber aus Umweltsicht… Eieiei, wir hatten da schon ein schlechtes Gewissen. Klimaneutraleres Reisen geht definitiv anders. Vor allem, weil ja im Moment Klimastreiks, Fridays for Future und diverse Umweltaktivisten regelmäßig den Fokus darauf lenken.

Bild von Thomas B. auf Pixabay

Reisen ohne schlechtes Gewissen?

Bei Kurzstrecken fällt es ja in der Regel leicht(er), mal auf Bahn, Bus oder Carsharing zu setzen. Innerhalb Deutschlands auf jeden Fall kein Problem. In eines der Nachbarländer mit Bahn oder Bus? Ebenfalls machbar – und oft auch entspannter!

Aber bei längeren Strecken?

Da ist es manchmal nicht so einfach einfach zu sagen: Hey, ich fliege nicht nach Indonesien, sondern reise mit Zug, Bus und Bahn dort hin! Wäre zwar sicherlich ein Abenteuer, aber nicht alle von uns haben schließlich unbegrenzt Zeit bzw. Urlaub.

Natürlich kann man sich jederzeit gegen das Fliegen entscheiden (und hey, ich finde das klasse, wenn das jemand für sich beschließt!), aber ich persönlich möchte auch niemanden an den Pranger stellen, wenn man doch mal fliegt.

Was man bei der ganzen Miesere nämlich auch nicht vergessen darf ist, dass in vielen Ländern der Tourismus eine große, wenn nicht sogar die Haupteinnahmequelle darstellt. Und stell dir vor was passieren würde, wenn jeder Mensch auf der Welt von heute auf morgen nicht mehr fliegen würde. Wie viele andere Menschen würden dann ganz plötzlich ohne Einkommen dastehen?

Im Moment ist es ja bei uns eh so, dass wir kaum reisen (du erinnerst dich an’s letzte Reise-Telegramm mit den großen News, dass wir Nachwuchs bekommen? 🙂 ) und wir es uns daher derzeit – zumindest vorübergehend – wieder in heimischen Gefilden gemütlich gemacht haben.

Welterbeblick Hallstatt
Wandern in Österreich.

Dennoch waren wir z.B. im Juli für ein paar Tage Wandern in Österreich und Ende August auf einem Städtetrip in Budapest, Ungarn. Beide Male sind wir mit dem Zug gereist. Was klasse war!

Und wir waren und sind stolz darauf, denn unser CO2-Fußabdruck war dadurch deutlich kleiner, als er es per Flugzeug gewesen wäre.

Unser großes Ziel ist zukünftig bewusst weniger zu fliegen. Ob uns das immer so hinhauen wird? Keine Ahnung. Aber wir sind mehr als gewillt es zu versuchen, denn jeder kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige, umweltbewusstere und klimaneutralere Richtung.

Es ist uns aber auch klar, dass man nicht immer darauf verzichten können wird (und will).

Denn ganz ehrlich? Die Welt ist einfach zu schön und zu aufregend, um sie sich nicht anzuschauen. Und sicherlich wollen wir auch mal unserem Kind die Welt näher bringen, auch außerhalb Deutschlands, außerhalb unserer tollen Nachbarländer und außerhalb Europas.

Da geht es dir persönlich – egal, ob mit oder ohne Familie – doch sicherlich genauso, oder?

Natürlich finde ich es nicht schlecht, wenn man sich selbst eine Portion Flugscham (oder ganz allgemein: Reisescham) aneignet und bewahrt und auch einzelne Reisen (und Reisewege bzw. -optionen) ständig hinterfragt, um den schädlichen Einfluss auf unser Klima so gut es eben möglich ist einzuschränken. Denn so überlegt man immer zweimal, ob der Flug oder der Trip jetzt wirklich sein muss und findet daher wahrscheinlich auch öfter mal Alternativen. Doch ich bin mir auch sicher, dass es immer Flugreisende geben wird.

Sinnvoll, ganz auf’s Fliegen bzw. Reisen zu verzichten?

Sinnvoll? Mit Sicherheit, ja.

Machbar? Jein.

Ich reise dafür selbst viel zu gerne, als dass ich jetzt die Entscheidung treffen könnte, gar nicht mehr zu fliegen. Aber für mich persönlich kann ich mir definitiv vorstellen, zukünftig deutlich weniger zu fliegen. Und lieber einmal im Jahr eine längere Reise zu machen, wo man länger vor Ort ist, als gar keine mehr. Und daneben gibt es ja auch die Möglichkeiten mit Bus und Bahn zu reisen.

Außerdem gibt es auch immer Mittel und Wege, um bei egal welcher Art zu Reisen deinen Fußabdruck zu minimieren und klimaneutraler zu werden!

Über kurz oder lang sind sicherlich nicht nur die Unternehmen hinter den ganzen Reise-, Touren- und Transportanbietern gefragt, sondern auch die Politik. Aber bis es soweit ist, kann jeder einzelne von uns bereits schon wieder tätig werden!

Und das ist es doch, worauf es ankommt, oder?

Sich bewusst machen, wie sich Reisen, Auto fahren, Fliegen – aber auch generell unser tägliches Verhalten – auf’s Klima auswirken kann.

Und welche Möglichkeiten es gibt, unseren eigenen, persönlichen CO2-Fußabdruck auf die eine oder andere Art und Weise zu minimieren.

Nachfolgend möchte ich dir daher ein paar Tipps vorstellen, wie du zukünftig zumindest etwas klimaneutraler werden kannst. Und zwar ohne, dass du gleich komplett auf’s Reisen verzichten musst!

Fliegen verursacht deutlich mehr CO2, als Bus oder Bahn.

13 Tipps für ein klimaneutraleres Reisen und Verhalten

Vermeide Kurztrips

Von München nach Berlin oder gar vom Bayerischen Wald nach Ungarn mit dem Flieger? Muss das sein?

Nein! Muss es nicht.

Klimafreundlicher gehts per Bahn oder mit dem Bus. Und wenn du die Anreise zum Flughafen, das ganze Check-in Gedöns und Co. zeitlich mitrechnest, dauert die Reise mit Bus und Bahn auch nicht wirklich länger.

Tolle Angebote findest du oft bei Flixbus oder der Deutschen Bahn (bei der Bahn lohnt es sich allerdings, frühzeitig zu buchen, dann gibts oft supergünstige Sparpreise durch ganz Deutschland oder in Nachbarländer!)

Vermeide Einweg- und Wegwerf-Artikel

Wiederverwendbare Trinkflasche

Klean Kanteen Reflect

Die Edelstahl-Trinkflasche von Klean Kanteen ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch dein idealer Begleiter auf Reisen!

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Noch schnell ein Kaffee oder ein Smoothie bevor es losgeht? Kein Problem! Mit einem wiederverwendbaren Coffee2Go Becher sparst du Unmengen an Einweg-Papp- und Plastik-Bechern.

Verzichte auch auf den doofen Plastikstrohhalm und hab bei Bedarf lieber deinen eigenen Edelstahl-Strohhalm dabei. Ein solcher ist im Gegensatz zu Glasstrohhalmen auch auf Reisen ein treuer Begleiter.

Was ich persönlich auch immer mit dabei habe, ist eine Brotzeitbox sowie eine wiederverwendbare Trinkflasche.

So wirst du zum/r Umwelt-Helden/in!

Klimaneutraleres Reisen durch Klimakompensation

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Anbietern, über die du deinen CO2-Ausstoß kompensieren kannst. Das Geld, welches du für die zurückgelegte Strecke und das verwendete Verkehrsmittel zahlst, kommt Projekten zu Gute, die sich z.B. um die Wiederaufforstung von Urwald kümmern, sich für effiziente Kochherde in Afrika einsetzen oder das Geld in anderweitige energie- und emmissionsparende Konzepte investieren.

Bei persönlichen Recherchen (und auf Grundlage von Tipps von anderen Reisenden) bin ich auf myclimate, ein Unternehmen aus der Schweiz, sowie auf die in Berlin ansässige Atmosfair gGmbH gestoßen.

Natürlich wäre es besser gar nicht zu reisen, denn dann müsste auch nichts kompensiert werden. Aber lieber mit Kompensation reisen, als ohne!

Buche nachhaltige bzw. ökologische Hotels und Unterkünfte

Wenn du auch bei der Unterkunft Wert auf Nachhaltigkeit legst, dann schau dich mal auf diversen Eco- und Nachhaltigkeitsportalen um. Dort findest du Hotels, die ausschließlich vegetarische oder vegane regionale Speisen anbieten, die auf Müllvermeidung und Recycling achten, die sich für die Umwelt und ihre Mitarbeiter einsetzen, ihren Strom aus verantwortungsvollen Ressourcen beziehen und ggf. auch anfallende Umweltkosten kompensieren.

So macht Entspannung doch gleich noch viel mehr Spaß!

Buche mit/über „grüne“ Unternehmen

Genauso wie du selbst einen CO2-Ausgleich machen kannst, können das auch Reiseunternehmen, Fluggesellschaften und Tourenanbieter. Im Idealfall buchst du über Anbieter, die nicht nur die entstehenden Emissionen ihrer Kunden, sondern auch des eigenen Unternehmens ausgleichen.

Geh nicht gleich in die Luft

Du musst natürlich nicht fliegen. Auch am Boden zu bleiben kann manchmal ganz schön sein. Der öffentliche Bus und Zug Nah- und Fernverkehr, Car-Sharing oder auch das Fahrrad bringen dich von A nach B. Und das deutlich klimafreundlicher, als das Flugzeug.

Und wann hast du eigentlich das letzte Mal Urlaub auf Balkonien gemacht?

Verzichte mal eine Zeit lang ganz auf’s Fliegen

Wie wäre es mit einem Neujahrsvorsatz? Zum Beispiel mal eine Zeit lang überhaupt nicht zu fliegen.

Wenn du bisher alle paar Wochen geflogen bist, verdopple oder verdreifache doch mal die Abstände dazwischen. Oder lege gleich fest, mal ein halbes Jahr oder Jahr gar nicht zu fliegen. Das wäre wohl das Optimum – klimaneutraleres Reisen at it’s best!

Urlaub ist nämlich auch in heimischen Gefilden oder in Nachbarländern mal schön, in die man auch entspannt mit dem Zug kommt!

Buche Direktflüge

Bei Direktflügen wird weniger Energie verbraucht, weil das Flugzeug nur einmal starten und landen muss. Und diese beiden Vorgänge benötigen die meiste Energie. Einmal abgehoben und in der Luft, wird fliegen gleich deutlich effizienter.

Und ganz unter uns: Stressfreier, weil man nicht umsteigen muss, ist es doch auch, oder?

Verzichte auf Langstreckenflüge

Wusstest du, dass auf Langstreckenflügen mehr Treibstoff benötigt wird? Zum einen natürlich aufgrund des längeren Weges bis zum Ziel. Zum anderen aber auch, weil das Flugzeug mehr Treibstoff laden muss, um weiter bzw. länger in der Luft bleiben zu können. Dieses Mehrgewicht macht das Flugzeug schwerer, was ebenfalls zu einem höheren Verbrauch beiträgt.

Economy ist die neue Business-Class

Mehr Platz, mehr Beinfreiheit: In den Genuss der Business Class bin ich zwar noch nicht gekommen, allerdings können dabei pro Flug auch deutlich weniger Fluggäste transportiert werden.

Die Economy-Class ist zwar enger und nicht so geräumig, dennoch macht es aus Transportgründen Sinn, mehr Menschen mit einem Flug zu transportieren.

Packe leicht

Hier gilt so gesehen das Gleiche, wie bei Langstreckenflügen: Je mehr Gepäck du und andere Reisende dabei haben, umso mehr Gewicht muss transportiert werden, wodurch mehr Energie benötigt wird.

Weniger zu packen ist vielleicht nicht immer ganz leicht, aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass weniger Gepäck unterwegs viel stressfreier, angenehmer und auch leichter zu transportieren ist!

Ich selbst würde mich zwar nicht als Minimalist bezeichnen, aber ein paar wertvolle Packtipps für minimalistischeres Reisen habe ich trotzdem für dich. Schau dazu doch mal in den folgenden Artikel rein:

Bleib länger in einem Land

Je länger du in einem Land bleibst, umso mehr hast du nicht nur von deinem Urlaub, sondern lernst auch Land und Leute ganz anders kennen.

Schon eine Verlängerung von 7 auf 14 Tage – oder wenn es deine Arbeit erlaubt – auf gar einen Monat, verlängert die Abstände zwischen den einzelnen Flügen deutlich!

Nutze die öffentlichen Verkehrsmittel

Ganz egal, ob du dich im Ausland oder in Deutschland befindest: Wenn es die Verbindungen der öffentlichten Verkehrsmittel zulassen, nutze sie auch.

Florian und ich sind z.B. vor allem auf Städtereisen immer mit den Öffis unterwegs. In Griechenland, Portugal, Serbien, Südafrika oder Frankreich bist du dadurch auch immer unter Einheimischen – also mittendrin, statt nur dabei!

Fazit: Flugscham und umweltbewusster Reisen

Ganz egal, wie es für dich im Moment oder in der Zukunft besser passt, ob du ganz auf’s Fliegen verzichten oder deinen Flugkonsum erstmal einschränken willst: Mit jeder Veränderung kannst du dich aktiv selbst für’s Klima einsetzen und klimaneutraleres Reisen fördern.

Dabei ist natürlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, denn eine 100%ige Umstellung von heute auf morgen dürfte den wenigsten gelingen.

Auch Florian und ich arbeiten stets an uns und unseren Reise- und Alltags-Gewohnheiten und sind damit noch weit von perfekt entfernt. Wir sehen es vielmehr als einen Prozess an, der sich stetig weiterentwickelt, verbessert und ändert – ganz nach unseren persönlichen und aktuellen Lebensumständen.

Denn ich bin mir sicher: Wenn jeder von uns nur einen kleinen Schritt macht oder eine kleine Veränderung in seinen (Reise-)Gewohnheiten herbeiführt, erreichen wir gemeinsam in kurzer Zeit bereits deutlich mehr, als das jeder einzelne von uns alleine überhaupt könnte!


Jetzt interessiert mich:
Was hältst du von dem Thema Flugscham? Betrifft sie dich auch? Wenn ja, welche Schritte hast du bereits herbeigeführt oder welche Veränderungen willst du zukünftig machen?

Hast du vielleicht noch weitere Tipps für klimafreundliches und klimaneutraleres Reisen?

Dann immer her damit – Ich freue mich sehr über deinen Kommentar mit deinen Gedanken zum Thema!


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Kommentare

  1. Bus, Bahn und Auto sind Verbrauchsärmer wird behauptet. Wo bleibt inder Co2 Bilanz die Flächenversiegelung die dazugehörenden Einrichtungen wie Leitplanken, Schilder und die vielen Strombetriebenen Zeichen. Die Straßenpflege, speziell im Winter das Salz. Bin der Meinung man sollte alles, bei den Verkehrsmittel, einplanen. Ebenso die notwenigkeit einer Fahrt und die Auslastung. 40.000 lw und 10 Fahrgäste im Zug. Bei den Fliegern wird zumindestens geplant unter 50% wird nicht geflogen. Die Starts und Landungen benötigen eine begranzte Strecke in der Luft wird weder Salz, Leitplanken oder Ampeln betrieben. Ein Stau wo im stehen die Luft belastet wird (Bahnübergänge, Staus, Kreuzungen, Ampeln….. hat in der Luft nicht die Ausmaße.
    LG Hartwig

    1. Hallo Hartwig,
      besten Dank für deinen Kommentar und deine Ergänzungen zu diesem wichtigen Thema. Natürlich lässt sich die Thematik neben dem aktiven Reisen auch noch auf weitere Gebiete beziehen. Flächenversiegelung, Straßenpflege, Winterdienst, etc. gehören da auch dazu. Ich glaube, das Thema lässt sich nicht nur schwarz oder weiß sehen. Außerdem darf man natürlich auch das Thema Massentierhaltung inkl. dem Anbau von Nutzpflanzen für diese nicht vergessen. Es ist einfach ein Thema, welches sich auf so viele Gebiete erstreckt.

      Aber jeder von uns kann eben seinen Beitrag dazu leisten – und wenn es nur ein kleiner ist. Jeder Schritt ist einer in die richtige Richtung. Sei es nun der Verzicht auf die große Urlaubsreise, das Auto mal stehen zu lassen, weniger Fleisch zu konsumieren oder generell seinen Konsum etwas einzuschränken.

      Liebe Grüße,
      Melanie

  2. Hallo Melanie,

    Schön, dass wir uns langsam Gedanken machen, wie wir gute Akzente setzen können für das Leben und die Welt. Da freut mich auch dieser Beitrag hier sehr!

    Wir haben als Familie für uns beschlossen, dass wir – statt Scham (Flug-Scham, Auto-Scham, Scham-Scham?) – lieber probieren wollen, was es unter neuen Klima-Vorzeichen spannendes für uns zu entdecken gibt. Und zunächst mal eine Reise nach Schweden unternommen. Tatsächlich unsere erste Skandinavien-Reise ohne Flugzeug. Natürlich funktioniert das nicht, wenn man rechnet, wie die Reisezeit möglichst am kürzesten und der Transfer am billigsten ist. Dann bleibt nur wieder fliegen. Aber auf der Suche nach dem tollsten Erlebnis – bei fairem Preis – findet sich plötzlich viel Motivierendes! Wir jedenfalls sind begeistert, von der tollen und stilvollen neuen Art, Familienurlaub zu gestalten:

    https://www.outdoorfamilie.de/per-bahn-nach-schweden-familien-urlaub/

    Und der nächste große Urlaub wird gerade geplant – mit mehreren Nachtzügen, Schiff, Bahn und Bus. Und wir alle (fünf) sind total neugierig und freuen uns drauf. Nicht mit Anti-Scham, sondern mit Begeisterung!

    Schöne Grüße

    Tobias

    1. Hallo Tobias,

      wow, ich bin begeistert! Finde ich klasse, dass ihr das auch als fünfköpfige Familie durchzieht – da seid ihr mit Sicherheit (noch) eine Ausnahme, oder? Aber ihr könnt mit gutem Beispiel voran gehen und anderen zeigen, dass es sich lohnt.
      Natürlich dauert eine Anreise dann etwas länger (oder gestaltet sich etwas aufwändiger), aber ich bin mir sicher, dass sich das zukünftig auch ändern wird. Die Nachfrage bestimmt schließlich das Angebot.
      Ich freue mich auf diese Zeit 🙂

      Euch alles, alles Gute und viele tolle und spannende Erlebnisse auf euren Reisen!
      Viele Grüße,
      Melanie

  3. Hey Melanie,
    das ist ein sehr passender Beitrag zur aktuellen Situation. Ich bin immer noch an meinem Artikel über Substitute zu Fernreisen. Es ist erstaunlich, was es alles in Europa gibt und dass diese Ziele mit dem Zug erreicht werden können. Weite Reisen sind meiner Meinung nach nicht immer nötig, da es ein gutes europäisches Bahnnetz gibt und es hier einiges zu erleben gibt. Ich melde mich, sobald mein Beitrag online ist!

    Grüße aus Berlin,
    Julian

    1. Hey Julian,
      oh, da bin ich dann ebenfalls gespannt, welche Alternativen es gibt! Gerade in Europa gibt es ja auch echt tolle Ziele, da muss man nicht zwangsweise immer gleich ans andere Ende der Welt fliegen, um Urlaub zu machen!

      Viele Grüße,
      Melanie